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Schlossgarten

Der Schlossgarten wird unter anderem von dem südöstlichen Teil der Stadtmauer, welcher von den Stadtmauerresten am besten erhalten ist und im Jahre 1965 ausgebessert wurde, abgegrenzt. An der Südostecke befindet sich der im Volksmund als Diebstürmchen bezeichnete fast zehn Meter hohe Turm, der aus einem 1 Meter starken Muschelkalkmauerwerk besteht und mit mehreren Schießscharten versehen ist. 

Früher war das Diebstürmchen dreigeschossig – das Untergeschoss wurde zugeschüttet und das mittlere Geschoss war mit einem Wehrgang zur Stadtmauer verbunden. Im Jahre 1719 durchbrach man ungefähr 20 Meter über dem Diebstürmchen die Stadtmauer, doch diese Öffnung wurde inzwischen wieder zugemauert. Die Durchbruchstelle ist heute noch zu erkennen. Da der südöstliche Teil der Stadtmauer am ehemaligen Amtsgerichtsgebäude abschließt, ist anzunehmen, dass dieses Gebäude einen Teil der Stadtmauer gebildet hat. 

Eine langjährige Tradition hat das Funkenfest, welches jedes Jahr am 1. Juliwochenende im Schlossgarten stattfindet, organisiert vom Fanfarenzug Blaue Funken e.V.