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Paul Geheeb

Ein berühmter Sohn der Stadt Geisa:
Paul Geheeb (1870 – 1961), Reformpädagoge in Deutschland und der Schweiz

Am Geisaer Marktplatz befindet sich die alte Apotheke, das Geburtshaus von Paul Geheeb.

Als Sohn von Adalbert Geheeb und dessen Ehefrau Adolphine Geheeb, geb. Calmberg, wurde er am 10. Oktober 1870 als zweites von fünf Kindern in Geisa geboren. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter im Jahre 1884 kam er zu seiner Tante nach Eisenach und legte dort 1889 die Reifeprüfung ab. Dann studierte er in Gießen, Berlin und Jena Theologie, Philosophie, Physiologie, Psychiatrie, Psychologie, Psychopathologie sowie Medizin und arbeitete außerdem in der Anatomie. In seiner beruflichen Tätigkeit als Pädagoge war Paul Geheeb an verschiedenen Orten tätig.

Sein größtes Lebenswerk als Reformpädagoge war das neu eingerichtete Landerziehungsheim in Ober-Hambach. Diese erweiterte „Odenwaldschule“ umfasst derzeit 32 Gebäude. Wegen seiner politischen Überzeugung musste er die Leitung dieser Schule 1934 aufgeben. Er gründete in Versoix (Schweiz) eine „Ecole d’Humanité“ (Schule der Menschlichkeit). Diese wurde 1946 nach Goldern verlagert, mit großzügigen Gebäuden und zeitgemäßer Ausstattung für ca. 140 Schüler aus der ganzen Welt. Paul Geheeb hat die Pädagogik um neue Ideen bereichert (z. B. die Koedukation = Gemeinschaftserziehung von Mädchen und Jungen und die weitgehende Schülerselbstverwaltung).

Er starb neunzigjährig am 1. Mai 1961 in Goldern-Hasliberg/Schweiz.

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