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Jakobusweg

Der Verlauf der Jakobuswege im Markierungsgebiet des RZV Geisa

Der Pilgerstempel ist im Eingang- Westseite- der Stadtpfarrkirche erhältlich!

Länge: 11 km
Zeitdauer: ca. 2 Stunden
Aufstiegshöhenmeter: 210 m
Schwierigkeitsgrad: mittel
Höhenlage: 350 m – 320 m ü. NN
Wegeverlauf: Teilstrecke Bremen (Rhön) – Rasdorf

Der Ausgangspunkt des ursprünglichen Jakobusweges von Bremen bis Herbstein an der Bremer Kirche bildet gleichzeitig eine Anschlussstelle von 2 ökumenischen Wander- und Pilgerwegen, welche aus Vacha und Breitungen nach Bremen führen.

Die Geisaer Markierungsstrecke des Pilgerweges aus Vacha beginnt in Mosa in der Dorfmitte bei der Zimmerei Sell und Hohmann. Dort biegen wir im rechten Winkel auf einen Schotterweg in Richtung Bermbach ein (gleichzeitig auch „Merkers-Geisa-Weg) und gelangen so bei der Sängerwiese auf den Radweg Buttlar- Oechsen. Die Sängerwiese ist gleichzeitig Endpunkt eines Naturlehrpfades mit lohnenswerten Informationen und bietet einen Garten mit Bepflanzungen von „Bäumen des Jahres“. Hier besteht eventuell nach Voranmeldung auch die Möglichkeit zu einer Einkehr. Dem Radweg folgen wir rund 2 km links nach Maasbach, biegen aber bereits vor dem Tunnel rechts ab und befinden uns nun auf den EH- Weg (Eisenacher-Haus-Weg, Markierung: schwarze Schrift auf weißem Spiegel). Dem Wegweiser folgend, überqueren wir die Straße und wandern nun am Arzberg, vorbei auf dem mit dem EH Weg parallel verlaufenden Jakobusweg zum Sportplatz. 

Nach einem kleinen Abstecher finden wir einen lohnenden Aussichtspunkt mit Sitzgruppe. Wieder zurück, gehen wir dann abwärts nach Bremen. Unterwegs zeigt ein Wegweiser nach rechts zu einer sehenswerten Mariengrotte.

In der Kurve am Ortseingang bleiben wir auf der Hauptstraße und haben es von hier nicht mehr weit bis zur Kirche, wo der historische Pilgerpfad beginnt.
Die Gesamtstrecke mit mittlerem Schwierigkeitsgrad beläuft sich auf  rund 10 km und wird durch eine blaue Muschel auf weißem Grund gekennzeichnet.

Ein weiterer ökumenischer Jakobusweg (Ausgangspunkt Breitungen über Wiesenthal und Dermbach) kommt über Andenhausen, die Lenderser Hut, tangiert Lenders und verläuft dann oberhalb von Geblar auf einen Teilstück des Totenweges. Kurz vor der Landstraße nach Dermbach biegen wir am Waldrand links ein und bleiben auf dem Wiesenweg, bis wir unterhalb des Palettenwerkes den „Bremer Mühlgraben” erreichen. Sich rechts haltend kommen wir an die bereits oben beschriebene Kurve am Ortseingang.
Auch auf dieser Strecke (ab Lenderser Hut) ist der Geisaer Rhönklub für die Markierungsarbeiten verantwortlich. Jakobusweg und EH – Weg verlaufen hier ebenso parallel. Es muss aber darauf aufmerksam gemacht werden, dass auf den Wanderkarten die Muschel noch nicht eingezeichnet ist, so dass man sich ausschließlich an der EH Markierung orientieren muss.
Dir rund 6 -7 km (je nach Ausgangspunkt) weisen einen geringen Schwierigkeitsgrad auf.

Die historische Strecke des Jakobusweges von Bremen nach Herbstein wurde vom Rhönklub neu angelegt und im Juli 1999 in Bremen (bei Geisa) eröffnet.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist die Kirche in Bremen, an deren Umfassungsmauer eine Tafel über den Verlauf des gesamten Wander – und Pilgerweges bis Herbstein informiert.
Ehe wir die Wanderung beginnen, statten wir der reich ausgestatteten Kirche mit einer Jakobusfigur neben dem Hochaltar einen Besuch ab. Das Gotteshaus ist ganztäglich geöffnet.
Nach Verlassen des Kirchenbezirks wenden wir uns nach rechts, wandern auf der Hauptstraße weiter und biegen dann in die Einbahnstraße ein, wo wir an der Gaststätte vorbei (geschlossen, siehe Adressliste) auf die Kranluckener Straße gelangen. Dort bleiben wir, die Agrargenossenschaft links liegen lassend, bis zum Ortsausgang und wandern nun auf dem leicht bergauf führenden Ortsverbindungsweg

in Richtung Kranlucken. An einem steinernen Wegekreuz vorbei, begleiten uns weitläufige Ackerflächen bis zur Höhe, die, zurück blickend, eine schöne Aussicht über die Fluren und angrenzenden Höhenzüge bietet. Wir befinden uns nun auf dem Kammweg, dem HWO 1, der nach links zum Geisaer Wald mit seinem beliebten Ausflugsziel, dem Geisaer Waldhäuschen, führt. Wir halten uns jedoch rechts und wandern parallel mit dem Hauptwanderweg (geschlossenes rotes Dreieck) auf ebener Strecke zum Kranluckener Sportplatz, wobei hin und wieder linker Hand ein Blick in das romantische Kohlbachstal sowie in das obere Ulstertal freigegeben wird. Gleichzeitig befinden wir uns hier auf dem Naturlehrpfad „Geisaer Wald“ mit entsprechenden Informationstafeln und einem Pavillion am Silberdistelblick. Bei klarer Sicht hat man von hier eine herrliche Sicht in die Weiten der Rhönlandschaft und über die bewaldeten Höhenzuge hinweg bis hin zum „Monte Kali“ und dem Soisberg (Hessisches Kegelspiel). An der Jägerhütte angekommen, lädt eine Sitzgruppe zur Rast ein, ehe dann, dem Wegweiser folgend, nach rechts abgebogen wird. Unterhalb des Schleidsbergs gelangen wir recht bald auf einen Panoramaweg mit Blick auf das im Tal liegende Rhönstädtchen Geisa. Auf einen Feldweg gehen wir nun bergab und erreichen hierbei die Panoramatafel „Schleidsbergblick“. Eine Pause lohnt sich, schon wegen der großartigen Aussicht auf die malerische Landschaft des Ulstertales und die Berge des „Hessischen Kegelspiels“. Am Ende des Weges überqueren wir die B 278, gehen am Kulturhaus vorbei, passieren die Ulsterbrücke und halten uns nun am Gasthaus „Zum goldenen Stern“ rechts. Doch zuvor lohnt sich ein Besuch der Altstadt mit der Stadtpfarrkirche, deren Innenraum jedoch nur durch Glastüren betrachtet werden kann, dem Marktplatz sowie dem Schlossensemble (mit dem Sitz der Point Alpha Stiftung) und der evangelischen Kirche. Danach geht es wieder zurück und über die Rasdorfer – bis zur Einmündung Buttlarer Straße, an deren Ende die Markierung nach links weist. Durch Wiesen steigen wir bergauf bis zu einem Kiefernwäldchen  mit großartigem Ausblick in das Ulstertal, hinüber zum Arzberg, Baier und dem Geisaer Wald. Dort sich links haltend, erreichen wir nach kurzer Zeit die Landesgrenze mit der Mahn- und Gedenkstätte Point Alpha (ein Besuch ist empfehlenswert). Auf dem Kolonnenweg gehen wir dann weiter bis Point Alpha Ost und der Grenzwanderhütte des RZV Geisa. Auch von hier blicken wir wieder weit in das obere Ulstertal sowie auf das „Hessische Kegelspiel“. Nun überqueren wir die Bundesstraße und kommen auf dem weiter führenden Kolonnenweg, dem „Weg der Hoffnung“, an Skulpturengruppen vorbei, die einen modernen Kreuzweg symbolisieren. Weiter geht es nun noch ca. 1 km an der Landesgrenze entlang, dann biegt der Wanderweg nach rechts ab und führt durch die Felder hinunter nach Rasdorf.
Die rund 11 km weisen einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf.

Man sollte insgesamt darauf achten, dass zur Zeit verschiedentlich die Farbe der Muscheln nicht mit der Farbgebung in den Karten übereinstimmt. Zukünftig wird für alle Jakobuswege eine einheitliche Markierung vorgenommen, die teilweise bereits realisiert ist – Markierungszeichen: weiße Muschel auf blauem Spiegel.

Weiterführende Literatur zum Thema:
Erschienen ist ein Handbuch von Michael Schnelle im Conrad Stein Verlag mit dem Titel „Jakobusweg von der Rhön an die Donau“  ISBN 978-3-86686-267-8  14,90 Euro

Text und Fotos: Manfred Dittmar (Stand 2014)

Pilgerausweis:

Auf Grund der großen Nachfrage von Pilgerfreunden gibt es in der Stadtverwaltung Geisa einen neuen Stempel für den Pilgerausweis. Da das Bürgerbüro am Wochenende nicht erreichbar ist, kann man diesen Stempel auch in folgenden Gaststätten in Geisa erhalten: