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Bremen

Einwohnerzahl Bremen:
331 (Stand: 1.1.2022)

Bremen wurde im Jahre 1150 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zwei Brüder aus einer Mühle schenkten Abt Marquard einige Zentner Getreide. Die Entstehung unseres Dorfes Bremen reicht bis in die Frühgeschichte hinein. Woher der Name Bremen kommt und ob eine Verbindung zur Hansestadt Bremen besteht, das ist bis heute noch unklar.

Die keltische Übersetzung von brem oder brema bedeutet soviel wie „sumpfiges Gebiet“. Man könnte auch ableiten, unser Dorfbach die „Breme“ – fließt in die Ulster, von da aus in die Werra und weiter in die Weser, die zur Hansestadt Bremen führt. Es wäre auch möglich, dass sich ein Einwohner aus der Hansestadt in Bremen angesiedelt hat und daher der Name entstanden ist.

Wie alle Orte der Umgebung stand die Pfarrei Bremen unter der Herrschaft des Klosters Fulda. Unser Dorf ist von jeher dem katholischen Glauben treu geblieben. Davon zeugt auch, dass Bremen bereits im Jahre 1341 eine eigene Kirche besaß. Die zweite Kirche wurde um 1460 erbaut. Da diese dann zu klein wurde, beschloss man eine neue größere Kirche zu bauen. So wurde von 1730 bis 1735 unter dem Fürstabt Adolph von Dalberg eine schöne Barockkirche errichtet. Sie wurde wie die Vorgängerkirche dem hl. Apostel Jakobus dem Älteren geweiht, wohl deshalb weil sie am Jakobusweg lag. Besonders stolz sind wir auf die wertvolle Kommunionbank, welche 1735–1736 von Johann Leister – einem gebürtigen Bremer – geschaffen wurde. Aber sehen Sie sich selbst unsere Kirche an und Sie werden beeindruckt sein.

Erwähnenswert wäre noch das angrenzende Pfarrhaus. Es stammt aus dem Jahre 1713 und ist das älteste noch erhaltene Gebäude in Bremen.
Weiterhin können wir unsere Lourdesgrotte am Abhang des Wartberges empfehlen. Sie wurde im Jahre 1918 von Gemeindemitgliedern errichtet als Dank für die heimgekehrten Männer aus dem 1. Weltkrieg und für künftigen Frieden im Land.

Das Feiern haben die Bremer über all die Jahrhunderte nicht verlernt. Alte Traditionen werden von Generation zu Generation weiter getragen und hochgehalten. Dazu gehören die Fastnacht, der Hutzelsonntag, die Prozessionen zu Himmelfahrt und Fronleichnam, das Sportfest und die Kirmes. So wie das kirchliche Leben in Bremen eine große Rolle spielt, so aktiv ist auch die Vereinsarbeit. Die Feuerwehr als der älteste Verein, welcher 1882 gegründet wurde, hat heute noch einen hohen Stellenwert. Besonders hervorzuheben ist, dass Bremen ein Herz für den Fußball hat.

Unser Sportverein ist weit über die Grenzen hinaus bekannt und hat sogar schon gute Platzierungen bis hin zur Bezirksliga erreicht. Lohnenswert ist eine Wanderung vorbei an der Grotte zum Bremer Sportplatz, welchen man zweifelsfrei mit seinem schmucken Sportlerhäuschen als Waldstadion bezeichnen kann. Als einen Höhepunkt im Jahr kann man auch die alljährliche Karnevalssaison bezeichnen. Da die Bremer im Geisaer Amt von alters her als „Motzen“ (Jacken) bezeichnet werden, war ihr Name klar: BMCC „Bremer-Motze-Carneval-Club“. Weitere Vereine sind die Chorgemeinschaft, der Jagdverein und der Jugendclub, welche alle aktiv am dörflichen Leben teilnehmen.

Von unserem idyllischen Dorf Bremen kann man in viele Richtungen wandern. Wie schon erwähnt führt der Jakobusweg, mit der Muschel gekennzeichnet, durch unser Dorf. Gute Wanderwege führen zum Arzberg, zum Geisaer Waldhäuschen, zur Bremer Hut und weiter nach Lenders bis hin zum Gläserberg. Nehmen Sie die Wanderkarte der Rhön und wandern Sie los.

Stadtverwaltung Geisa - Blick auf Bremen und im Vordergrund Kühe
Blick auf Bremen
Stadtverwaltung Geisa - Kirche und Pfarrhaus in Bremen
Der Ortskern von Bremen
Stadtverwaltung Geisa - Kirche von Bremen
Kirche von Bremen
Stadtverwaltung Geisa - Fußballmannschaft von Bremen / Rhön
Die Fußballer der SG Bremen

Zum Schluss noch ein Gedicht aus unserer Heimat Bremen

Gruß an die Heimat!

Mein Dörfchen der Heimat
ist fern in der Rhön,
am Grunde der Breme gelegen.
Dahinter winkt grüßend
aus waldigen Höhn
der Gipfel des Geisaer Waldes
gar freundlich und schön.
Dicht neben ihm reckt sich
aus steiniger Gruft
der prächtige Arzberg sein Haupt
in die Luft.
Und sagenumwoben schließt
jenseits der Runde
der stattliche Spielberg
als dritter im Bunde.