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Grenzlehrpfad “Point Alpha”

Der Gesamtlehrpfad umfasst eine Länge von 17 km, beginnt in Wenigentaft und endet im Museum Geisa.

Der Höhenunterschied beträgt 179 m (Wenigentaft 254 m – Landwehr 433 m)
Schwierigkeitsgrad: mittel bis gering
Kennzeichnung des Streckenverlaufs: Tafeln und Schilder – grüne Wegweiser mit weißer Schrift – Zeichen GL

Zu den einzelnen Teilstrecken sind jeweils Rundwanderungen möglich (siehe Karte im Informationsheft).
An 19 Infopunkten entlang der ehemals innerdeutschen Grenze erfährt der Wanderer unter anderem Hinweise zu Grenzbefestigungsanlagen, geschleiften Höfen, Gedenkstätten sowie in der Abteilung Grenzmuseum des Heimatmuseums Geisa ausführliche Informationen zum Leben im Grenzgebiet.

Wegverlauf:

Der Lehrpfad beginnt in Wenigentaft (Punkt 1), einem Dorf, welches wegen seiner Grenznähe dem 500 m Schutzstreifen in der 5 km Sperrzone zugeordnet wurde.

Nach Mansbach zu nähert man sich dem Infopunkt 2 mit Angaben zum Grenzsignalzaun, zuvor Schutzstreifenzaun. Weiter geht es in Richtung Buchenberg, vorbei an einer Mariengrotte, dem Kriegerdenkmal und Friedhof mit weitem Blick in die Landschaft des unteren Ulstertals sowie in die Rhönberge.

Die folgende Tafel (Punkt 3) beschreibt den Aufbau und die Bedeutung des Kolonnenweges. Immer der Markierung folgend, findet man nun kurz hintereinander verschiedene Grenzsteine (Punkt 4), Reste des Doppelzauns (Punkt 5) und erreicht dann die Buchenmühle (Punkt 6). Sie gehört zu den seltenen Beispielen, bei welchen Ländergrenze, Zonen- und Staatsgrenze mitten durch das Anwesen verlief. 1961 erfolgte der Abriss des Auszugs- und Backhauses.

Von hier wandert man nach Wenigentaft zu, passiert die Grüsselbachbrücke und stößt am Fuße des Standorfberges auf die Straße Wenigentaft – Soisdorf (Punkt 7).

Steil geht es jetzt auf den 386 m hohen Berg (Punkt 8), wo sich eine Führungsstelle befand und weiter zum Punkt 9 an der Bundesstraße 84 mit einem Beobachtungsturm.

Nächstes Ziel ist nach Überquerung der B 84 der Waldhof (Punkt 10), und kurz danach steht man am Linden-Dreieck (Punkt 11) mit einem symbolträchtigen Gedenkstein, vom „Heimatkreis Geisaer Amt“ errichtet.

Punkt 12 ist der geschleifte Fischerhof, 1846 erbaut, welcher 1954 der Grenzsicherung zum Opfer fiel und Punkt 13 die Wegsperre bei Point Alpha auf dem uralten Fahrweg Geisa – Grüsselbach, die von westlicher Seite oft als Blickpunkt nach Geisa genutzt wurde.
Entlang des Kolonnenweges geht es an verschiedenen Grenzsicherungseinrichtungen vorbei zur geplanten Grenzübergangsstelle Geisa – Rasdorf (Punkt 11). 1991 wurde das Postenhaus an den Rhönklubzweigverein Geisa zur Nutzung übergeben. Hier beginnt auch die 3. Teilstrecke des Grenzlehrpfades.

Knapp 3 km von der L 1026 entfernt, gelangt man zum Infopunkt 15 „Am Kolonnenweg bei Wiesenfeld“. Man verlässt nun diesen Weg nach links, wendet sich dem Dorf Wiesenfeld zu und befindet sich nach 100 m an der Zufahrt zu einer ehemaligen Führungsstelle (Punkt 16), einem viergeschossigen Betonturm.

Weiter geht es zum Grenzsignalzaun Wiesenfeld (Punkt 17) und zu einem Ehrenhain (Punkt 18).

Das letzte Wegstück führt am Friedhof vorbei nach Geisa zur ANNELIESE DESCHAUER Galerie.

Manfred Dittmar