Barockes Jagdschloss

Zur Geschichte des Barockschlosses

Unter Fuldas Fürstabt Adalbert von Schleifras (1700-1714) entstand auf alten Grundmauern und Gewölben das „neue fürstliche Jagdhaus“ mit dem Schleifras-Wappen über dem Portal. Fürstlicher Stiftsbaumeister war damals Johannes Dientzenhofer.

Im Laufe von Regierungswechsel und politischen Ereignissen änderte sich die Nutzung des Gebäudes. Unter anderem waren darin das Rentamt, Forstamt mit Privatwohnung, Schulklassen, darunter Schüler der Lateinschule Geisa, der Schulhort sowie der kommunale Kindergarten untergebracht.

Mehrere Jahre lang stand der Schleifras-Bau leer, war dem Verfall preisgegeben. In den Jahren 2007/2008 konnten mit Hilfe von Fördermitteln das Gebäude und der Schlossplatz nach Plänen des geschätzten Geisaer Architekten Wilhelm Heumüller grundhaft saniert werden. Den Eigenanteil der Stadt sowie Teile der Innenausstattung finanzierte Anneliese Deschauer aus Bochum mit großzügigen Spenden. Am 14. September 2008 wurde das ursprüngliche „neue fürstliche Jagdhaus“ mit der repräsentativen Bezeichnung „Barockschloss“ unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wieder eingeweiht.

Im Obergeschoss des Barockschlosses befinden sich die Geschäftsräume der Point Alpha Stiftung.

Text: Stadtverwaltung Geisa/Mathilde Hahn