396. Schneefest in Schleid
Prozession zum 396. Schneefest in Schleid
Nach langer Pause wieder ein gut besuchtes Gotteshaus
Zum 396. Mal beging man in diesem Jahr in Schleid den wohl bekanntesten Verlöbnistag des Bistums Fulda, das Schneefest. Zum Festgottesdienst begrüßte Pastor Doktor Jürgen Kämpf zahlreiche Priester sowie die Gläubigen wieder erstmalig im Inneren des Gotteshauses. Im Anschluss folgte eine Festprozession mit Fahnen, Blasmusik und Streumädchen durch das bunt geschmückte Dorf. An verschiedenen Stationen, die liebevoll von den Familien des Dorfes geschmückt wurden, wurde der eucharistische Segen erteilt.
Der Überlieferung zufolge erschien die Gottesmutter in der Nacht auf den 5. August 358 dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau und versprach ihnen, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung gehe, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet werde, wo am nächsten Morgen Schnee liege. Das Ehepaar begab sich daraufhin zu Papst Liberius, der denselben Traum gehabt hatte. Am Morgen des 5. August lag auf der höchsten Erhebung des Esquilinhügels mitten im Sommer Schnee.