Nach dem Mauerbau im August 1961 schien die Flucht aus der DDR in den Westen endgültig unmöglich. Für tausende Menschen waren somit die Fluchthelfer die einzige Hoffnung aus der DDR herauszukommen. Oft musste für diese Hilfe sehr viel Geld gezahlt werden. Doch auch Fluchthelfer nahmen ein großes persönliches Risiko auf sich. Die vielschichtige Geschichte der Fluchthilfe, die oftmals entweder ausschließlich heroisiert oder aber
kriminalisiert wird, steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „Fluchtziel Freiheit“, zu der wir Sie herzlich einladen.
Dienstag, den 18. Oktober 2011 um 19 Uhr Gedenkstätte Point Alpha Haus auf der Grenze
Wir sprechen mit Klaus Keussler, der zur legendären Fluchthilfegruppe um Wolfgang Fuchs gehörte und Menschen zur Flucht von Ost- nach Westberlin verhalf sowie mit Regina Albrecht, der mit Hilfe einer Fluchthelferorganisation die Flucht in den Westen im Kofferraum eines Autos gelang. Die Erfahrungsberichte der Zeitzeugen werden von Dr. Maria Nooke ergänzt. Die stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer ist u.a. Herausgeberin des Buches „Fluchtziel Freiheit. Berichte von DDR-Flüchtlingen über die Situation nach dem Mauerbau – Aktionen der Girrmanngruppe“ und wird über die Motive, Akteure und Entwicklung der Fluchthilfegruppen sprechen.
Die Veranstaltung wird von dem Journalisten Hartmut Zimmermann moderiert, der u.a. für die Fuldaer Zeitung arbeitet.